Geboren: ja, und wiedergeboren: vielleicht, aufgewachsen mit love &peace &drugs& rock‘n roll, Deutsch-Südwest-Sizilianer, schon immer leidenschaftlicher Schläfer, dann das Hobby zum Beruf gemacht: Druidenausbildung zum legalen Drogendealer, auf der Suche nach Bewusstheit, finanziert durch Bewusstlosigkeit, gewachsen an den Aufgaben, auch durch die Aufgabe der Wachsmalerei. In seiner Familie gefürchteter Flachwitzproduzent, selten genial. Als Gründungsmitglied der Band ist er Samt- und Sideman und tönt aufrecht noch klarer …
Martin, Andreas, Dirk. Und wir sind zu dritt. Dass im Namen MAD drin steckt, ist eher Zufall. Vielleicht ist es auch unser Schicksal.
Andreas Müller, unehelich geboren in Bethlehem. Schon als Kind nur gut in Religion und Musik. Daher ein verhinderter Pfarrer, der gerne musiker geworden wäre. Trete, zupfe ziehe allerlei Instrumente am liebsten Saiteninstrumente. Höre einfach nicht auf, seit über 40 Jahren. Spaß am strengen engen Chorgesang, strapaziöser Chorleitung und unaufgeräumten Zimmern, weil dabei sich gut etwas entdecken lässt. Hang zum Bauchgefühl Männertrio, das ohne festgelegtem Namen. Arbeite freiberuflich im singenden Reisebüro madritt. Nebenberuflich an einer besonderen Schule mit originellen Kindern. Male auch Skurilles und habe auf yt schon Internethöhlenmalerei veröffentlicht. Seltenheitswert. Den Rest verschweige ich, um die Unschuldigen zu schützen.
Sympathisch, ausgeglichen, ewig jung – Erstveröffentlichung 1962 – ist ene eschte Köllsche, der irgendwann mal in Freiburg ankam, wieder ging, wieder kam und dann blieb. Mit seinem bulligen Äußeren und seinem verstehenden weichen Timbre in der Stimme passt er in keine Schublade. Er, eher zart besaitet, arbeitet als organisierender Schreiber in einem großen Hause. Bisweilen gebiert er einen Songtext, sticht aber vor allem mit der Interpretation von bereits Bestehendem hervor. Berühmt wird er nie, dazu ist er einfach zu bescheiden. Und doch: Ohne ihn wäre Madritt bloß Saragossa …